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Mittwoch, 29. Juni 2016

Olivia Monti / Luna Park 2, Abgebrochen

Dieses Buch hatte ich erst als ein modernes Märchen eingestuft. Die Ideen darin fand ich recht spannend. Die Namen der ProtagonistInnen habe ich als sehr originell erlebt, die gut zu diesem Fantasy-Roman passen. Diese Namen konnten keinem reellen Land zugeordnet werden. Doch dann kam der Knick. Es gab in dieser Geschichte einen Chinesen, der ein Kind verprügelt … Warum ein Chinese? Wieso ist die Autorin nicht in ihrer fantastischen Welt geblieben?

Luna Park Nord und Luna Park Süd behandeln das Nord-Südgefälle, wie man es von bestimmten Ländern her kennt. Luna Park Nord, reich und vermögend, hatte eine fiktive Währung, bis dann schließlich der Euro eingeführt wird. Und auch hier verlässt die Autorin somit das Fiktive. Denn Luna Park Süd, arm und von einer hohen Kriminalität bedroht, bekommt ebenso den Euro, und so lebt das wirtschaftlich arme Luna Park Süd durch den Euro über seine Verhältnisse, und gerät immer stärker in die Misere. Die Namen der ProtagonistInnen in Luna Park Süd verlieren auch hier wieder das Fantastische. Man bekommt es mit italienischen Namen zu tun. Mich hat das so an das Nord-Südgefälle Italiens erinnert, oder an das Nord-Südgefälle innerhalb der EU. Ich musste an das Krisenland Griechenland denken ...

Auch der Bankencrash wird hier behandelt … 

Politische Sichtweisen, die in der Population ziemlich weit verbreitet sind ...

Deshalb hat die Geschichte aufgehört, mich zu überzeugen …

Und deshalb setzte ich hier meinen Punkt. Man wird doch gewollt oder ungewollt beeinflusst, indem man junge LeserInnen politisch in gewisse Richtungen lenkt.

Hätte die Autorin ihren Fantasy-Schreibstil beibehalten, hätte ich es liebend gern bis zur letzten Seite weitergelesen.


Weitere Informationen zu dem Buch

  • Taschenbuch: 424 Seiten, 12,83 €
  • Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (5. April 2016)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 153088960X
  • ISBN-13: 978-1530889600


Sonntag, 31. Januar 2016

Bruce Chatwin / Traumpfade (Abbruch)

Abgebrochen

Dieses Buch musste ich gestern wieder abbrechen. So einen langweiligen Reisebericht habe ich bisher noch gar nicht gelesen. Brrrrr. Das Buch erhält von mir nur vier Punkte. Da ich morgen mit Anne zusammen wieder ein Buch lesen werde, habe ich gestern meine Zeit mit zwei Literaturfilmen gefüllt und habe mit einem recht dicken Buch über Astrid Lindgren, das als ein Werkporträt deklariert ist, begonnen. Werde es am Montag dann wieder vorübergehend zur Seite legen, bis Anne und ich unser Buch ausgelesen haben.

Sicher gibt es das Eine oder Andere zu dem Buch zu sagen. Aber wenn mir ein Buch so gar nicht gefallen hat, dann fehlt mir doch die Muse, darüber zu schreiben. Vier von zehn Punkten habe ich bisher noch keinem Buch vergeben.

_____
Wer sich im Vertrauten verirrt
oder in der Fremde verloren geht,
braucht nur eine fürsprechende Seele,
um sich gerettet zu fühlen.
(Petra Oelker)

Gelesene Bücher 2016: 05
Gelesene Bücher 2015: 72
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86



Samstag, 19. September 2015

Lutz Seiler / Kruso (Abbruch)

Abgebrochen ...

Wieder ein Buch, das ich soeben zu Grabe getragen habe.

Ich hätte auf meine innere Stimme hören sollen. Mich hat das Cover partout nicht angesprochen und habe mich von der Buchwerbung locken lassen.

Ich bin mit allen Romanfiguren nicht wirklich warm geworden. Die ganze Story hat mich gelangweilt. Ständig schweifte ich mit meinen Gedanken ab. Ich mag mich nicht weiter quälen, und breche ab. Ich habe mir nun erneut vorgenommen, nach jedem abgebrochenen Buch suche ich mir einen Band von einer meiner LieblingsautorInnen aus.

Nach Carson McCullers, Isabel Allende, Haruki Murakami setze ich nun die Reihe mit Maarten t´Hart fort. Weiteres im nächsten Posting. 

Schade trotzdem.





Donnerstag, 17. September 2015

Juan Carlos Onetti / Das kurze Leben (abgebrochen)


Abgebrochen ...

Das Buch konnte ich nach 115 Seiten nicht mehr weiter lesen. Es ist mir zu verrückt. Ich lese und lese und der Inhalt will einfach nicht in den Kopf ... Ich wollte durchhalten. Aber es geht einfach nicht weiter. Mein Inneres sperrt sich mittlerweile.
Die Rezensionen im Internet fallen alles andere als gut aus. Ich stehe mit meiner Leseerfahrung nicht alleine da. 

Es ist kein schlechtes Buch, ohne Frage, recht anspruchsvoll, trotzdem nicht für mich geeignet. 

Schade ... 

Von dem Autor werde ich mir kein Buch mehr kaufen. Er zählt für mich zu denjenigen, denen ich keine zweite Chance geben möchte.

Aber, ich muss sagen, ich bin mit jedem Buch, das ich abgbrochen habe, sehr, sehr traurig. 

Adieu, Onetti. 











Montag, 15. Juni 2015

Anne Michaels / Fluchtstücke (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Das Buch habe ich als sehr sprachgewandt erlebt und war anfangs von den vielen Symbolen im Text recht angetan. Doch leider flachte es nach ca. zweihundert Seiten zunehmend ab. Ich konnte mit den Figuren partout nicht warm werden und wusste nicht, woran das liegen könnte. Auf mich wirkte der Stoff, den die Autorin hier behandelt, recht kühl, manchmal sogar kalt und ich merkte deutlich, dass die Autorin den Nationalsozialismus selbst nicht miterlebt hat, aber so manches darüber gelesen haben muss. Außerdem schreibt sie recht kopflastig und emotionsarm. Bietet wenig psychische Reibungsfläche, zu harmonisch wurden die verschiedenen problembehafteten Ereignisse miteinander verwoben, weshalb ich mich schließlich durch die Seiten schleppte. Ich fing an mich zu langweilen. In den naturwissenschaftlichen Fächern wie z.B. der Botanik, Geologie … arbeitete die Autorin viel zu detailliert, die Details benötigte sie wahrscheinlich, um viele, viele ihrer Seiten damit füllen zu können, während es ihr nach meinem Empfinden nicht gelang, über die facettenreiche Psyche eines Menschen, der den Nationalsozialismus erlebt hat, zu schreiben … Ich hatte das Buch schon auf Facebook zu früh hochgelobt, so wurde ich anfangs wohl zu sehr von der wunderbaren literarischen Sprache geblendet …
Der kleine Jakob wird Zeuge, als die Nazis 1942 seine gesamte Familie umgebracht haben. Er selbst konnte fliehen. Im Wald wird er von einem griechischen Archäologen gefunden, der das Kind zu sich nimmt. Er deportiert Jakob nach Griechenland. Und somit entpuppt sich der Archäologe zum Ziehvater des Jungen ...

Zu Erinnerung gebe ich erneut den Klappentext rein:
Der siebenjährige polnisch-jüdische Jakob wird Zeuge, wie seine Familie von deutschen Soldaten ermordet wird. Er flüchtet sich in die Ausgrabungsstätte der versunkenen Stadt Biskupin. Dort entdeckt ihn ein griechischer Archäologe, der ihn nach Griechenland schmuggelt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs lebt Jakob mit Athos, der ihn alles lehrt, was er weiß: Geografie, Geologie, Dichtkunst, Botanik, Archäologie. Langsam taucht Jakob aus seiner Verstörung auf und kehrt in die Welt zurück.
Dass der Junge durch sein traumatisches Erlebnis verstört gewesen sein soll, das kam meines Erachtens psychologisch gesehen zu wenig rüber. Stattdessen wird man von einer Kette reflektiver Gedanken genährt, die Jakob von sich gibt.

Ich habe trotzdem einige Zettelchen in meinem Buch kleben und schaue nun, was ich daraus machen werde …

In Griechenland, auf der Insel Zakynthos, findet Jakob zeitweise eine neue Heimat … Er lebt bei dem Archäologen namens Athos Roussos …

Oftmals gehen ihm schaurige Bilder über die Nazis durch den Kopf. Er nimmt bewusst wahr, dass er verglichen mit vielen seiner Landsleute einfach Glück hatte, und den Nazis entkommen konnte … 
Während ich mich in dem strahlenden Licht von Athos´ Insel versteckte, erstickten Tausende im Dunkeln. Während ich im Luxus eines Zimmers Unterschlupf fand, wurden Tausende in Backöfen, Abflusskanälen und Mülltonnen gestopft. In den Kriechverschlägen doppelter Zimmerdecken, in Hühner- und Schweineställen. Ein Junge in meinem Alter versteckte sich in einer Kiste; nach zehn Monaten war er blind und stumm, Arme und Beine waren verkümmert. Eine Frau stand anderthalb Jahre lang in einem Schrank, ohne sich jemals setzen zu können; das gestaute Blut ließ ihre Venen platzen. Während ich mit Athos auf Zakynthos lebte, Griechisch und Englisch lernte, Geologie, Geografie und Poesie, füllten Juden alle Winkel und Spalten Europas aus, jeden zugänglichen Raum. Sie vergruben sich in fremden Gräbern. Jeder Raum, der ihren Körper aufnahm, war ihnen recht, denn ihnen wurde in der Welt gar keinen Platz mehr zugestanden. 
Diese Bilder sind recht grausam, allerdings weiß ich nicht, wie realistisch sie medizinisch betrachtet tatsächlich sind. Wie kann sich ein Kind zehn Monate lang in einer Kiste verstecken? Der Junge müsste schon längst verhungert sein. Ebenso die Frau in dem Kleiderschrank, die anderthalb Jahre lang stehend darin zugebracht haben soll, bevor ihre Venen platzten …. Auch sie müsste längst verhungert sein. Kein Mensch hält das so lange körperlich in irgendeiner Art und Weise aus. Ist der Nationalsozialismus nicht schon grausam genug? Muss man unbedingt diese Bilder noch künstlich überspitzen? 

Die Grausamkeit der Nazis ist grenzenlos. Die Autorin beschreibt eine Krankenschwester, die versuchte unter ihrem Kleid einen Säugling zu schmuggeln, wurde von den Nazis erwischt, die ihr das Kind wegnahmen, es in die Luft schleuderten und es dabei abknallten, noch bevor das Kind auf den Boden fiel. Die Krankenschwester bekam eine Kugel in den Mund geschossen.
Einige andere Frauen waren schwanger, bekamen Wehen, in der Gaskammer, das Kind wurde nur zu Hälfte geboren, die andere Hälfte befand sich noch im Leib der Mutter, bis Kind und Mutter an dem Gas erstickten. Grausame Bilder. Das kann man sich nicht vorstellen.

Die Nazis hielten sich auch in Griechenland auf. Es wird eine Szene beschrieben, in der sie Oliven kauten, die Kerne ausspuckten, damit die kleinen, hungrigen Kinder diese abgelutschten Kerne auflasen, um das letzte Restchen abgenagter Olive vom Kern abzubeißen. Die Nazis hatten ihre Freude bei diesem Anblick …
Die Soldaten, die ihrer Pflicht nachkamen, als sie Müttern die abgetrennten Köpfe ihrer Töchter zurückgaben - mit den Zöpfen und Haarklemmen noch an ihrem Platz; hatten nichts Böses in ihren Zügen. 
Das sind von mir eine Aneinanderreihung von Gewaltszenen, die mit wenig Tiefe von der Autorin hingeschrieben wurden.

Natürlich findet eine Auseinandersetzung zwischen Jakob und den Nazis statt. Doch die Art und Weise, wie er damit umgeht, war mir zu wenig authentisch. Ein seelisches Trauma, das der kleine Jakob durch eine Vielzahl an erlittenen grausamen Erlebnissen und Verluste haben muss, spielt sich ganz anders ab. Ab und zu ein paar Albträume ist mir zu wenig.

Dass die Nazis die Juden entmenschlicht haben, sie wie Parasiten behandelten, das ist nichts Neues. Es gibt genug AutorInnen, die über das Thema schon geschrieben haben. Neue Literatur zur NS – Vergangenheit sollte auch neue Erkenntnisse bringen, sonst wüsste ich nicht, welchen Sinn dieses Buch haben könnte. Angelesenes zu reproduzieren finde ich recht langweilig und monoton.

Nichtsdestotrotz bekommt die Autorin von mir sechs von zehn Punkten, weil mir der literarische Schreibstil nach wie vor sehr gut gefallen hat.
_____
Ein Gedicht in einer Übersetzung zu lesen, ist, als küsste man eine Frau durch einen Schleier.

Wenn du ein Buch in der Hand hältst, bist du ein Pilger an den Toren einer neuen Stadt.
(Anne Michaels)

Gelesene Bücher 2015: 31
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86



Montag, 18. Mai 2015

David Safier / Jesus liebt mich (1)

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Nach 220 Seiten im Miniformat musste ich schließlich kapitulieren und das Buch abbrechen.
Dass der Autor alle Südländer von Natur aus als dunkelhäutig beschreibt, davon möchte ich mal absehen. Ich kann nicht von einem Schriftsteller ein differenziertes Menschen- und Weltbild erwarten, der solche oberflächlichen Bücher schreibt mit solchen platten Attitüden.

Die Geschichte ist aus meiner Sicht nichtssagend und fahl dahergeschrieben.

Die Protagonisten sind nach meinem Empfinden reihum unreife Wesen. Und dieser Jesus? Mir kommt es so vor, als würde sich der Autor über ihn einfach nur lustig machen, den ganzen christlichen Glauben ins Lächerliche ziehen. Naiv? Jesus, der im neuen Zeitalter lebt, kennt nicht mal Dessous und Tanger … Marie, die mit Mitte dreißig die Freundin seines geschiedenen Vaters nicht akzeptieren kann, agiert wie eine fünfzehnjährige Pubertierende. Und auch sie wirkt recht kindlich-naiv in der Betrachtung ihres christlichen Glaubens. Das waren nur ein paar wenige Beispiele zum Auftreten einzelner Figuren. Im Buch steckt noch mehr. Und das alles soll lustig sein? Safiers Art von Humor spricht meinen Humor partout nicht an, denn sein Humor wirkt eher gekünstelt und manchem Leser wie mich regelrecht aufgezwungen.

Das Buch erhält von mir einen von zehn Punkten.

Safier kommt mir nicht mehr in meine Tasche, das steht fest.

Ich ziehe mir jetzt als Ersatz lieber einen Murakami aus meinem Regal heraus, es dürstet mich regelrecht danach. 
____________
Ein guter Roman verrät uns die Wahrheit über den Romanhelden. Ein schlechter Roman erzählt uns die Wahrheit über den Romanautor.
(Gilbert Keith Chesterton)

Gelesene Bücher 2015: 24
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86



Donnerstag, 6. November 2014

Eva Menasse / Vienna

Abbruch

Ich habe das Buch abgebrochen, mir war es definitiv zu langatmig. Mich hat es nach hundertfünfundzwanzig Seiten regelrecht gelangweilt, obwohl mich der Anfang fasziniert hatte, als die Großmutter der Icherzählerin retrospektivisch während ihrer Spielsucht im Kaffeehaus ein Baby zur Welt bringt, das zweite Kind von ihr. Im Kaffeehaus ein Kind zur Welt zu bringen, weil sie aufgrund ihrer Spielsucht so abgelenkt war, dass sie ihre Wehen nicht rechtzeitig wahrnehmen konnte, das muss ja schon eine Kunst sein. Keine Ahnung, ob diese Szene der Wirklichkeit entspricht, oder ob arg übertrieben dargestellt ist, wenn ich mir das Kaffeehaus als Kreißsaal umfunktioniert vorstelle vor all den Leuten, hm. Interessant fand ich diese Szene aber trotzdem. Die Gebärende machte später dem Kindsvater große Vorwürfe, dass sie ihm diese Bälger zu verdanken habe. Hahaha ...

Später wurden die beiden Kinder, zwei Jungen, wegen des Nationalsozialismus von Wien aus nach England zu Pflegeeltern verschifft, um sie vor den Nazis zu schützen. Der Vater der Kinder, der Großvater der Icherzählerin, war Jude. Das fand ich auch noch interessant, aber später war mir das Thema schon recht schnell ausgereizt. Die Icherzählerin erzählt, erzählt und erzählt und für eine Erzählung ist das Ganze auf knapp sechshundert Seiten für meinen Geschmack definitiv zu lang. Verstehe nicht, weshalb das Buch als Roman deklariert wird und nicht als eine Erzählung. Wegen der vielen Seiten? In der Regel sind Erzählungen tatsächlich viel kürzer ...
Mir hat der Erzählstil nicht zugesagt.

Ich beginne heute mit einem weiteren Buch von Isabel Allende ...
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Wir Menschen sind alle gleich, doch wir sehen nicht alle gleich aus.
(Eva Menasse)

Gelesene Bücher 2014: 75
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86






Sonntag, 2. März 2014

Kerstin Hekman/ Hexenringe


Ich habe das Buch wieder abbrechen müssen. Es war sehr langatmig. Und zu viele Charaktere, zu viele neue Gesichter, mit denen ich nicht richtig warm werden konnte, da immer wieder neue hinzukamen. Die Protagonistin kam für meinen Geschmack dadurch nicht gut rüber. Ein paar weniger Romanfiguren hätten es auch getan.

Schade, das Thema hätte mich brennend interessiert... . 

Samstag, 4. Januar 2014

Jonas Jonasson / Die Analpabetin, die rechnen konnte

Abbruch

Mir gefällt das Buch gar nicht, sodass ich es nach mehr als einhundert Seiten wieder abbrechen musste...

Und den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg ... dem brauche ich mich auch erst nicht zu nähren, der wird mir auch nicht gefallen. Habe mir nun einige Rezis angeschaut, und man findet bei den kritischen Leserinnen eines gemeinsam: Der Autor wiederholt sich, schreibt nach dem ähnlichen Konzept wie im ersten Band. 
Schade... .


Habe mir überlegt, woran das gelegen haben könnte, dass mir der Inhalt so gar nicht zugesagt hat. Der ganze Inhalt wirkt auf mich absolut nicht authentisch... Das kleine schwarze Mädchen, das erst nicht lesen konnte, lernt innerhalb von ein paar Buchzeilen lesen und beherrscht auch die akademische und wissenschaftliche Schriftsprache. Das war das Eine, das mir nicht gefallen hat. Und später die weiteren Verläufe kamen mir auch gekünstelt und unecht vor.

Da die kleine Nombeko ja doch lesen konnte, auch wenn sie es erst erlernen musste, passt meiner Meinung nach auch der Buchtitel nicht wirklich. Denn eine Analphabetin war sie schließlich doch nicht mehr. Und mussten wir nicht alle erst alphabetisiert werden und bezeichnen uns ja auch nicht als AnalphabetInnen. Ihren späteren Chef, der sie durch einen schweren rassistischen Zug über einen selbstverschuldeten Verkehrsunfall wegen Alkohol am Steuer zu seiner Gefängnisinsassin im eigenen Haus machte, mit Ghettozaun und Scheinwerferlicht im Freien, bis Nombeko ihre Schuld abgesessen hat. Ein studierter Techniker, so hält Nombeko ihm "Vorlesungen" zu den vielen mathematischen Theorien, die sie sich aus den Lehrbüchern angeeignet hatte. Ihr Chef besaß eine große Bibliothek, aus der sie sich die Bücher herausnahm und sich die komplexen Theorien mühelos angeeignet hat, an denen selbst Wissenschaftler zu knabbern haben. Der Chef wunderte sich über das Wissen dieses jungen Mädchens, eine Schwarze noch dazu, die, dessen Welt- und Menschenbild nach zu urteilen, sowieso nicht abstrakt denken konnte. 

Die Themen fand ich an sich nicht uninteressant aber wie sie verpackt wurden, fand ich nach meinem Geschmack recht unpassend und zu verkopft. 

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Man muss dem Schicksal Zeit geben, sein letztes Wort zu sagen
(Metin Arditi)

Gelesene Bücher 2014: 02
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94 
Gelesene Bücher 2011: 86



Sonntag, 10. März 2013

Abgebrochene Bücher...

2020
1) David Michie: Die drei magischen Worte
2) Walter Moers: Prinzessin Insomnia

2019

1) John Irving: Laßt die Bären los, nach 177 Seiten von 506
2) Markus Zusak: Nichts weniger als ein Wunder, nach 70 Seiten von 635
3) Ferdinand von Schirach: Verbrechen, nach 40 Seiten von 246)
4) Lucy Fricke: Töchter, nach 127 Seiten von 237)


2018

1) Rebecca Hunt: Everland, nach 100 Seiten
2) Howard Jacobson: Shylock, nach 163 Seiten von 285
3) Inger Maria Mahlke: Archipel, nach 324 Seiten von 430)


2017
1) Said Kurban: Ali und Nino, nach 100 Seiten
2) Thomas Karlauf: Helmut Schmidt, nach 100 Seiten
3) Anna Porter: Mord auf der Buchmesse, nach 250 Seiten
4) Diana Cooper: Die Botschaft der Tiere, nach 117 Seiten


2016

1) Bruce Chatwin: Traumpfade, nach 210 Seiten
2) Howard Jacobson: J, nach 280 Seiten
3) Monika Peetz: Die Dienstagsfrauen, nach 250 Seiten
4) Günter Grass: Katz und Maus, nach 55 Seiten
5) Kitty Sewell: Zeit der Eisblüten, nach 240 Seiten
6) Eugen Ruge: Follower, nach 273 Seiten


2015

1) Safier, David: Jesus liebt mich
2) Michaels, Anne: Fluchtstücke
3) Petra Reski: Palermo Connection
4) Juan Carlos Onetti: Das kurze Leben
5) Lutz Seiler: Kruso


2014


1) Jonasson, Jonas: Die Analphabetin, die rechnen konnte, nach 99 Seiten
2) Kateman, Kerstin: Hexenring, nach 115 Seiten
3)  Lappert, Rolf: Auf den Inseln des letzten Lichts, nach 110 Seiten
4) Lelord, Francois: Die kleine Souvenierverkäuferin, nach 250 Seiten.
5) Lescot, Patrick: Das rote Reich, nach 114 Seiten
6) Niffenger, Audrey: Die Frau des Zeitreisenden, nach 108 Seiten


2013

1) Nikos Kazantzakis: Alexis Sorbas, nach 123 Seiten
2) Joanne K. Rowling: Harry Potter und der Stein der Weisen, 
    BD 1, nach 205 Seiten.
3) Umberto Eco: Der Friedhof in Prag, nach 87 Seiten
4) Hans Fallada: Bauern, Bonzen, Bomben
5) Hanns Josef Ortheil: Das Kind, das nicht fragte, nach 230 S.