Donnerstag, 22. Oktober 2015

Patrick Süskind / Die Geschichte von Herrn Sommer

Klappentext
Zu der Zeit, als ich noch auf Bäume kletterte, lebte in unserem Dorf, keine zwei Kilometer von unserem Haus entfernt, ein Mann mit Namen ›Herr Sommer‹. Kein Mensch wusste, wie Herr Sommer mit Vornamen hieß, und kein Mensch wusste auch, ob Herr Sommer einem Beruf nachging. Man wusste nur, dass Frau Sommer einen Beruf ausübte, und zwar den Beruf der Puppenmacherin. Obwohl man über die Sommers und insbesondere über Herrn Sommer so gut wie nichts wusste, kann man doch mit Fug und Recht behaupten, dass es im Umkreis von mindestens sechzig Kilometern um den See herum keinen Menschen gab, Mann, Frau oder Kind – ja nicht einmal einen Hund –, der Herrn Sommer nicht gekannt hätte, denn Herr Sommer war ständig unterwegs. Es mochte schneien oder hageln, es mochte stürmen oder wie aus Kübeln gießen, die Sonne mochte brennen, ein Orkan im Anzug sein, Herr Sommer war auf Wanderschaft.


Autorenporträt
Patrick Süskind, geboren 1949 in Ambach am Starnberger See, studierte in München und in Aix-en-Provence mittlere und neuere Geschichte und verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst mit dem Schreiben von Drehbüchern. 1984 erschien sein Ein-Personen-Stück ›Der Kontrabaß‹, 1985 sein Roman ›Das Parfum‹, der 2005 von Tom Tykwer verfilmt wurde. 1987 folgte die Erzählung ›Die Taube‹ und 1991 ›Die Geschichte von Herrn Sommer‹, mit Illustrationen von Jean-Jacques Sempé. Patrick Süskinds Werk ist in über fünfzig Sprachen übersetzt.

Von Patrick Süskind habe ich gelesen:

Die Taube und Das Parfüm. Aber da liegen bestimmt mehr als zwei Jahrzehnte dazwischen, als ich diese beiden Bände gelesen hatte. Vor allem Die Taube war wundervoll. Die Geschichte werde ich nie vergessen. Kann ich sehr empfehlen. Das Parfüm habe ich auch als Verfilmung im Kino genossen. Die Verfilmung wurde sehr buchnah gedreht. Schade, dass man so wenig von Süskind hört.

Und die vorliegende Erzählung? Sehr originell kann ich nur sagen. Passt zum Autor. Süskind bleibt seinem interessanten Schreibstil treu.




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