Montag, 4. Mai 2015

Robin Sloan / Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra (1)


Lesen mit Anne ...

Eine Buchbesprechung zur o. g. Lektüre

Aus meiner Sicht ist dies das schlechteste Buch, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Man wird sich diesmal mit dem Klappentext begnügen müssen, den ich erneut reingeben werde:
Als Clay Jannon seinen Job als Webdesigner verliert, meldet er sich auf eine Stellenanzeige hin bei Mr. Penumbra, der in San Francisco eine alte, verstaubte Buchhandlung betreibt, die rund um die Uhr geöffnet ist. Clay übernimmt die Nachtschicht, und bald ist ihm klar, dass hier irgendetwas nicht stimmt: Die Kunden kaufen nichts, sondern leihen die Bücher nur aus, drei Stockwerke hohe Regale beherbergen riesige Folianten, die keine Texte beinhalten, sondern nur ellenlange Reihen aus Buchstaben. Nach und nach findet Clay heraus, dass Mr. Penumbra und seine Kunden einem uralten Geheimnis auf der Spur sind. Mit der Unterstützung seiner Freundin Kat und seines ältesten Kumpels Neel, sowie der Weisheit von Mr. Penumbra, macht sich Clay daran, dieses Geheimnis zu lüften. Ein Geheimnis, das bis in die Anfangszeiten des Buchdrucks zurückreicht-
Die sonderbare Buchhandlung des Mr. Penumbra ist ein spannendes literarisches Rätsel und ein inspirierendes und philosophisches Buch voller einzigartiger Charaktere und visionärer Ideen.
Die letzten drei Zeilen des Klappentextes kann ich partout nicht bestätigen. Die ersten hundertfünfzig Seiten fand ich ansprechend, der Schreibstil gut gewählt, auch nicht zu trocken, eher fantasievoll. Doch danach ging es bei mir nur noch bergab. Habe mich wirklich von Seite zu Seite gequält, bis ich gar nicht mehr mitbekommen habe, was in der Story vor sich ging. Ich habe sie einfach nicht verstanden. Viel zu PC-lastig, besonders was Google, Twitter, Kindle und Co betrifft.

Ich gebe erneut das Autorenporträt rein, um nochmals zu erinnern, aus welcher Branche der Autor kommt, denn diese hat sicherlich Einfluss auf das hiesige Buch:
Robin Sloan wurde 1979 in der Nähe von Detroit geboren und hat an der Michigan State University Wirtschaftswissenschaften studiert. Er hat für Twitter und verschiedene andere Onlineplattformen gearbeitet ...
Auch mit den Figuren konnte ich nicht warm werden ...

Das habe ich selten erlebt, dass meine Neugier und das Interesse zu dem möglichen Ausgang der Geschichte im Keime so erstickt wird, dass ich keine Lust mehr hatte zu erfahren, wie das Buch ausgehen wird. In den letzten zehn Seiten habe ich kapituliert.

Es geht um eine, wie schon der Titel sagt, sonderbare Buchhandlung, die auf mysteriöse Art und Weise geführt wird. Es sind verschiedene verschlüsselte Codes, die über den Computer via Google, Twitter ... dechiffriert werden müssen, damit der Buchladen weiter als Buchladen existieren kann ...

Heute Abend telefoniere ich mit Anne. Mal schauen, welche Leseerfahrung sie mit dem Buch gemacht hat.

Ich habe nun einige Bücher über Bücher gelesen, und die meisten sind, einfach mal salopp gesagt, nur grottenschlecht. Bin wirklich enttäuscht. Ein schlechter Mix zwischen Vision und Wirklichkeit ... Sehr künstlich, wenig authentisch ...

Das Buch erhält von mir fünf von zehn Punkten ...

Telefonat mit Anne: 
Sehr abweichend war Annes Leseerfahrung von meiner nicht sonderlich. Sie war nur geduldiger als ich, indem sie den Ablauf bis zum Ende mitverfolgen konnte.

Und hier geht es mit Mausklick zu Annes Buchbesprechung
________
Alleinsein hat nichts damit zu tun, wie viele Menschen um dich herum sind.
(J.R. Moehringer)

Gelesene Bücher 2015: 21
Gelesene Bücher 2014: 88
Gelesene Bücher 2013: 81
Gelesene Bücher 2012: 94
Gelesene Bücher 2011: 86


Keine Kommentare: