Montag, 21. Mai 2012

Theodor Fontane / Der Stechlin 7


Fischer TB - ISBN-10: 359690115
Ich habe das Buch nun durch, und ein bisschen hat sich ja doch noch getan.

Baron Dubslav ist verstorben; ja ich weiß, dass das traurig ist, auch wenn ich dabei wenig fühle; so befinden sich Sohn und Schwiegertochter zu dieser Zeit auf der Hochzeitsreise in Italien, von Rom bis runter nach Capri. Tante Adelheid zeigte sich ein wenig verärgert, dass die beiden nicht ihre Flitterwochen haben unterbrechen können, um an der Trauerfeier teilzunehmen, doch die Todesnachricht erhielten sie erst, als Dubslav schon unter der Erde lag.

Eine Wohnung für das jung vermählte Paar wurde in Berlin bezogen, doch es zieht beide wieder ins Herrenhaus nach Stechlin zurück, dies wiederum von Museline, die Schwester der Vermählten, für sie bezugsfertig machte. Sie schreibt an den Pastor Lorenzen:

Und nun, lieber Pastor, noch einmal das eine. Morgen früh zieht das junge Paar in das alte Herrenhaus ein, meine Schwester und mein Schwager. Erinnern Sie sich doch bei Gelegenheit unseres in den Weihnachtstagen geschlossenen Paktes: Es ist nicht nötig, dass die Stechline weiterleben, aber es lebe der Stechlin.

Und so endet der Roman und ich habe so ein wenig die Befürchtung, dass sich alles weiter so fortsetzt wie es war. Und so leben auch die Stechline weiter.

In dem Buch gibt es noch einige andere Besonderheiten, ich aber darauf hinweisen muss, dass es unmöglich ist, auf alle Punkte einzugehen und deshalb schlage ich vor, das Buch doch selbst zu lesen.
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"Die rechte Vernunft kommt aus dem Herzen." (T. Fontane)

SuB:
Dickens: Schwere Zeiten
Fallada: Damals bei uns daheim
Kuan: Die Langnasen
Lenz: Die Masken
Leroux: Das Phantom der Oper
Lueken: New-York
Manguel: Die Bibliothek bei Nacht
Mann. T. Erzählungen (1)
Miin: Madame Mao
Muawad: Verbrennungen
Osorio: Mein Name ist Luz
Proust: Sodom und Gomorrha
Senger: Kaiserhofstr. 12
Thackeray: Das Buch der Snobs
Zweig: Brennendes Geheimnis

Gelesene Bücher 2012: 35

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